25. und 26. Dezember 2015 – Weihnachten – Familiennächte

Nach der weiblichen Wintersonnwende feiern wir den männlichen Heiligen Abend. Beide Feste feiern wir im engsten Familienkreis. Weihnachten sind für mich Familiennächte. Ein grosses Fest findet jeweils bei uns statt. Wer gerne unseren Brauch während den Familiennächten erfahren möchte klickt hier.

Mit dem Ofen, den wir im Wintergarten eingerichtet haben, erfüllt sich dieses Jahr ein Traum. Unser Wohnzimmer mit dem Lichterbaum erweitert sich nun mit dem Feuer im Ofen. Am 25. Dezember 2015 scheint der Vollmond in den verglasten und nun beheizten Wintergarten.

25. und 26. Dezember 2015 Familiennächte

– GEWEIHTE ZEIT – Kerzenschein, Musik, festliche Tafeln, edles Essen, Feuer, wilde Träume, Traum-Notizen in Mitten der Nacht, Lachen, Umarmen, Rituale, Ausschlafen, alter und schwerer Rotwein, Familie, leuchtende Kinderaugen und Kälte –

Als Kind ass ich Fondue Chinoise. Heute verwöhnt mich ein veganes Festmenu.

Als Kind ass ich Fondue Chinoise. Heute verwöhnt mich ein veganes Festmenu.

Meine Geschenke sind Gutscheine für Kräutermischungen nach Wahl aus dem Garten.

Meine Geschenke sind Gutscheine für Kräutermischungen nach Wahl aus dem Garten.

Besondere Geschenke finde ich dieses Jahr unsere Ton- und Videogeschenke. Meine Schwester überreicht mir eine Audiobotschaft. Mein Vater erzählt eine Geschichte, welche wir per CD hören können. Wir überreichen ihnen persönliche Videobotschaften mit einer warmen Dusche.

Die Temperaturen dieses Jahr am Tag im zweistelligen Bereich, zwitschernde Vögel, blühende Blumen und austreibende Bäume, sind für mich dieses Jahr aussergewöhnlich. Ich merke, dass es mir schwer fällt, das Erwachen der Natur in die geweihte Zeit zu integrieren. Es verändert sich. Veränderung im Innen und im Aussen ist sichtbar für mich.

 

Dieser Artikel wurde am 26. Dezember 2015 veröffentlicht.




24. Dezember 2015 – Heiliger Abend – Vaternacht

Für mich schwingt der Heilige Abend männlich. Wir ehren das Männliche. Die Wintersonnwende schwingt weiblich für mich. Wir feiern beide Feste, denn es ist die Vereinigung von Mutter Erde und Vater Himmel, die einen neuen Lebenszyklus zeugt. Das Licht ist geboren für mich an der Wintersonnwende in der Mutternacht. Die geweihte Zeit danach vergleiche ich gerne mit dem Wochenbett. Im Wochenbett half mir mein Mann sehr fest und unterstützte mich, wo er konnte.

Was wir jeweils am 24. Dezember erleben, habe ich hier beschrieben.

Meine Tochter schmückt den Baum. Die Kerzen zünden mein Mann und ich an. Die Kinder lieben es, im Zimmer auf die Bescherung zu warten. Ihnen ist klar, dass wir die Geschenke hinlegen.

Meine Tochter schmückt den Baum. Die Kerzen zünden mein Mann und ich an. Die Kinder lieben es, im Zimmer auf die Bescherung zu warten. Ihnen ist klar, dass wir die Geschenke hinlegen.

Je älter die Kinder werden, umso länger kann ich mit ihnen das Festessen geniessen.

Je älter die Kinder werden, umso länger kann ich mit ihnen das Festessen geniessen.

Die Nastuchmandalas schmücken vielfältig unseren Tisch.

Zwischen Hauptgangteller und Salatteller liegt ein Nastuchmandala.

Zwischen Hauptgangteller und Salatteller liegt ein Nastuchmandala.

Kerzen brennen in einer Kristallschale. Das Nastuchmandala erstrahlt.

Kerzen brennen in einer Kristallschale. Das Nastuchmandala erstrahlt.

 

Dieser Artikel wurde am 24. Dezember 2015 veröffentlicht.




23. Dezember 2015 – Rauhnächte

Das Feuer von der Wintersonnwende tragen wir nach Innen. Damit entzünden wir am Abend der Wintersonnwende die erste Rauhnachtkerze. Sie brennt für die Träume der ersten Rauhnacht. Neben meinem Bett liegen Stifte und mein Traumbuch bereit. Ich bitte vor dem Einschlafen, dass ich mich an den Traum erinnern kann. Am Morgen oder manchmal auch in der Nacht, wenn ich erwache, schreibe ich mir den Traum auf.

Am Morgen nach der Wintersonnwende entzünden wir unsere Geburtskerzen und die erste Rauhnachtkerze. Sie brennt im Jahreskreis für den Januar. Wir ziehen alle eine Karte für den Januar. Diese Karten legen wir zur ersten Rauhnachtkerze.

Die gezogenen Kärtchen nach der ersten Rauhnacht leben wir zum Januar.

Die gezogenen Kärtchen nach der ersten Rauhnacht leben wir zum Januar.

Die Januarkarten werden uns im Januar begleiten.

Die Januarkarten werden uns im Januar begleiten.

Am Abend zünden wir zwei Kerzen an. Die erste für den Januar und die zweite für den Februar. Die 2. Rauhnacht beginnt. Die zweite Kerze brennt für die Träume der zweiten Rauhnacht.

 

Hier klicken, um zu erfahren, was wir am 23. Dezember 2014 erlebten.

 

Dieser Artikel wurde am 23. Dezember 2015 veröffentlicht.




22. Dezember 2015 – Wintersonnwende – Mutternacht

Die Wintersonnwende ist für mich die Geburt des Lichtes. Eine Geburt schwingt weiblich. Die Wintersonnwende ist für mich die Mutternacht. Zur Wintersonnwende ehren wir das Weibliche. Mutter Erde und Vater Himmel vereinten sich. In der längsten Nacht wird ein neuer Lebenszyklus aus der Dunkelheit geboren. Diese Geburt feiere ich mit meiner Familie.

Mit der Wintersonnwende beginnt der Winter und die Hälfe der dunklen Jahreszeit ist erreicht. Die Tage werden nun wieder länger und die Nächte wieder kürzer.

Die längste Nacht des Jahres ist bei uns die erste Nacht der zwölf Rauhnächte. Für dieses Ritual in der geweihten Zeit bereiten wir unseren Jahreskreis vor.

Wir lassen Altes los, übergeben es dem Feuer und öffnen uns für die Rauhnächte.

Bei Sonnenschein bereiten wir unseren Feuerplatz für das Wintersonnwendfeuer vor.

Bei Sonnenschein bereiten wir unseren Feuerplatz für das Wintersonnwendfeuer vor.

Wir legen eine Spirale, die von aussen zur Feuerschale führt.

Wir legen eine Spirale, die von aussen zur Feuerschale führt.

Drinnen bereiten wir unseren Jahreskreis vor. Die Hauptfeste sind die Sonnwenden und die Tag-und-Nacht-Gleichen.

Drinnen bereiten wir unseren Jahreskreis vor. Die Hauptfeste sind die Sonnwenden und die Tag-und-Nacht-Gleichen.

Die Monate finden ihren Platz auch auf unserem Rauhnachtplatz.

Die Monate finden ihren Platz auch auf unserem Rauhnachtplatz.

Mit der Ahnenkerze, die wir zum Todestag meiner Mutter im Oktober anzünden, beginnt unser Ritual. Dieses Jahr schreiten wir spiralförmig zur Feuerschale.

Mit der Ahnenkerze, die wir zum Todestag meiner Mutter im Oktober anzünden, beginnt unser Ritual. Dieses Jahr schreiten wir spiralförmig zur Feuerschale.

In der Mitte am Wendepunkt der Spirale entzünden wir die Finnenkerze. Symbolisch wird das Licht geboren.

In der Mitte am Wendepunkt der Spirale entzünden wir die Finnenkerze. Symbolisch wird das Licht geboren.

Es ist spannend zu beobachten, wie und wann die Zettel Feuer fangen.

Es ist spannend zu beobachten, wie und wann die Zettel Feuer fangen.

Ins Feuer werfen wir die Zettel mit dem, was wir loslassen und transformieren möchten.

Ins Feuer werfen wir die Zettel mit dem, was wir loslassen und transformieren möchten.

Drinnen entzünden wir die Adventskerzen, die für die Himmelsrichtungen stehen. Jedes Familienmitglied entzündet mit einer Kerze aus der Mitte die eigene Geburtskerze.

Drinnen entzünden wir die Adventskerzen, die für die Himmelsrichtungen stehen. Jedes Familienmitglied entzündet mit einer Kerze aus der Mitte die eigene Geburtskerze.

Aus der Mitte nehmen wir das Feuer mit und tragen es entlang der Spirale ins Haus.

Aus der Mitte nehmen wir das Feuer mit und tragen es entlang der Spirale ins Haus.

Ich habe meine Geburtskerze im März. Bei jeder Geburtskerze liegen die Karten für die Rauhnächte. Die erste Rauhnacht kann beginnen.

Ich habe meine Geburtskerze im März. Bei jeder Geburtskerze liegen die Karten für die Rauhnächte. Die erste Rauhnacht kann beginnen.

 

Hier klicken, um den letztjährigen Beitrag der Wintersonnwende zu lesen.

 

Dieser Artikel wurde am 22.12.2015 veröffentlicht.




21. Dezember 2015 – Los-Lass-Meditation

Dieses Jahr ist die Wintersonnwende am 22. Dezember. Deshalb werde ich morgen über unser Wintersonnwendritual berichten. Heute ist der letzte Tag im Herbst. Ich schaue auf einen warmen, bewegten, intensiven und bunten Herbst zurück. Die Laubbäume haben ihre Blätter verloren. Ihr geäste ist sichtbar. Mich berühren die nackten Bäume. Ich nehme heute bewusst Abschied vom Herbst. Dies mache ich mit einer Los-Lass-Meditation. Gerne gebe ich diese hier weiter. Ich wähle dafür die Du-Form.

Los-Lass-Meditation

  • Stell dich hin und spüre die Füsse fest auf dem Boden.
  • Schliesse die Augen.
  • Beobachte deinen Atem, wie er ein- und ausströmt.
  • Lasse gedanklich aus deinen Füssen Wurzeln in die Erde wachsen.
  • Strecke deine Arme in die Höhe, als ob sie Äste wären.
  • Bewege dich im Wind, der sanft deine Äste bewegt. Spüre dabei deine Wurzeln.
  • Stell dir noch einige Blätter an deinen Ästen vor. Auf jedes Blatt schreibst du gedanklich einen Lebensumstand, ein Gedanke, eine Sorge, einen Menschen, eine Situation oder ein Gefühl, das du loslassen möchtest.
  • Bedank dich bei den Blättern. Ohne Blätter wäre ein Baum nicht lebensfähig. Für den Winter lässt der Laubbaum jedoch seine Blätter los. Er braucht sie nicht mehr.
  • Schüttle dich und lass dankend deine Blätter los. Die Mutter Erde wird sie transformieren.
  • Spüre, dass der Baum ganz nackt ist und bereit für den Winter.
  • Lass deine Arme nach unten hängen.
  • Beobachte deinen Atem, wie er ein- und ausströmt.
  • Kehre ganz in deinen Körper zurück.
  • Öffne deine Augen.

Die Weide ist nun 14-jährig. An meinem 30. Geburtstagsfest schlug sie Wurzeln. Sie zügelte mit uns mit als wir den Wohnort wechselten. Unsere Nachbarn erlaubten uns, sie stehen zu lassen, obwohl sie zu nahe an ihrem Grundstück steht. Seit 14 Jahren beobachte ich jeden Herbst wie sie ihre Blätter loslässt.

Die Weide ist nun 14-jährig. An meinem 30. Geburtstagsfest schlug sie Wurzeln. Sie zügelte mit uns mit als wir den Wohnort wechselten. Unsere Nachbarn erlaubten uns, sie stehen zu lassen, obwohl sie zu nahe an ihrem Grundstück steht. Seit 14 Jahren beobachte ich jeden Herbst wie sie ihre Blätter loslässt.

Los-Lass-Rituale gehören für mich zum Herbst. Hier beschreibe ich eine weiter Möglichkeit für ein Los-Lass-Ritual.

Heute verlor meine Tochter ihren 8. Milchzahn. Ganz einfach liess ihr Körper den Milchzahn, den sie nun nicht mehr braucht, los.

 

Heute erscheint auf dem Blog von Marys Freie Bildung mein Gastbeitrag mit dem Titel Geweihte Zeit. Viel Spass beim Lesen.

 

Dieser Artikel wurde am 21.12.2015 veröffentlicht.