Felsenbirne

In unserem Garten wachsen Felsenbirnen. Diese empfinde ich als wahre Pracht. Im Frühling blüht sie weiss. Im Sommer trägt sie zuerst hellrote, dann dunkelrote bis zu dunkelviolette Früchte, die mir besonders gut schmecken. Im Herbst verfärben sich die Blätter in ein wundervolles Rot.

Felsenbirnen sind kleine Sträucher. Die Felsenbirne sieht schön aus, wächst nicht zu dicht und ist eine Abwechslung in jedem Permakulturgarten. Zudem bietet die Felsenbirne tollen Nektar für Insekten und sieht auch verschiedene Vögel an.

Die Felsenbirne gehört zu den heimischen Wildobstarten. Sie sind eine von den wenigen Wildobstarten, die man unverarbeitet essen kann. Mich erinnert der Geschmack an Heidelbeeren, die ich auch sehr mag.

Botanisch zählt die Felsenbirne zu den Kernobstgewächsen und gehört damit zur Familie der Rosengewächse.

Die Felsenbirnenfrüchte enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe sowie Gerbsäure. Die Beeren können bedenkenlos direkt von Strauch gegessen werden, lassen sich aber auch hervorragend zu Marmelade und Likör verarbeiten. Vögel mögen die Felsenbirnenfrüchte auch sehr. Sie ernten jeweils fleissig mit.

Die Felsenbirne im Frühling blüht in weiss.

Dieser Artikel wurde am 20.04.2019 veröffentlicht.




Raupen und Schmetterlinge/Falter

Mich faszinieren Schmetterlinge. Die spannende Metamorphose (z.B. Schwalbenschwanz) ist für mich ein Symbol des Lebenskreislaufs. In unserem Garten entdecken wir immer wieder Raupen und Schmetterlinge tanzen. Hier entsteht eine eigene Galerie für sie.

 

Schwalbenschwanz

Auf unseren Karotten und auf dem Dill entdecken wir immer wieder die Raupe des Schwalbenschwanzes.

Schwalbenschwanzraupe

Schwalbenschwanzraupe

Der Schwalbenschwanz kann, wenn er sich betroht fühlt, seine orange Nackengabel zur Abschreckung ausstülpen. Zudem gibt sie ein übelriechendes Sekret ab.

 

Tagpfauenauge

Auch haben sich nun Raupen des Tagepfauenauges bei uns auf den Brennnesseln niedergelassen.

Raupe des Tagpfauenauges

Raupe des Tagpfauenauges




Brennnessel (Urtica dioica)

Ich kenne niemanden, der nicht weiss, wie Brennnesseln aussehen und vor allem wie sie sich auf der Haut anfühlen. Doch wie vielseitig Brennnesseln sind wissen wenige aus meinem Bekannten- und Freundeskreis. Brennnesseln wachsen bei uns im Garten wild. Wir lassen sie bewusst an manchen Orten gedeihen und benützen ihre Blätter, ihre Samen und ihre Wurzeln. Für uns ist die Brennnessel kein Unkraut (bei uns gibt es sowieso nur Beikraut), auch wenn wir sie nicht überall wachsen lassen. Sie ist für uns eine „Zauberpflanze“. Meine Kinder lieben es, anderen Kindern und auch Erwachsenen zu zeigen, dass sie ohne gebissen zu werden, die Brennnessel anfassen können. Da Brennnesseln nur oben am Blatt Brennhaare besitzen, kann man ohne Brennfolge die Blätter unten anfassen.

Brennnesseln besitzen neben Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Eisen und viel Chlorophyll.

Bei uns im Garten wächst die grosse Brennnessel. Es gibt jedoch noch andere Arten. Brennnesseln sind krautartige Pflanzen und sehr ausdauernd.

Brennnessel mit Samen

Brennnessel mit Samen

Gerne beschreibe ich hier, was wir daraus machen.

Blätter:

  • Salatbeigabe (puren Brennnesselsalat habe ich noch nie gemacht) → zarte und junge Blätter
  • Suppe → zarte und junge Blätter (Eines meiner Tageskinder erzählte mir, dass seine Grossmutter aus Brennnesseln auch Suppe koche.)
  • Tee → frische und getrocknete Blätter
  • Tinktur → frische Blätter
  • Jauche (Dünger) → frische Blätter mit Stiel bevor sie blühen

Samen:

  • pur → frische Samen
  • als Verfeinerung für Brotgebäcke ähnlich wie Sesam oder Mohn → frische Samen
  • in Kräutermischungen → an der Luft getrocknete Samen → frische Samen
  • in Kräuteraufstrichen → frische Samen
  • als Pesto → frische Samen (mit anderen Kräutern)

Wurzeln:

  • Tee → getrocknete Wurzeln
  • Als Brei gemixt gegen Quetschungen, Wunden, Verspannungen → frische oder getrocknete Wurzeln

Bei Vollmond ernte ich gerne Kräuter auch Brennnesseln, weil bei Vollmond die Pflanze in ihrem Saft steht. Auch die Jauche setze ich bei Vollmond an. Zum Mulchen schneide ich die Blätter vor dem Blühen und bei abnehmendem Mond ab. Manchmal lass ich den Mond auch ausser Acht und schaue, dass das Wetter passt. Auch bei aktuellem Bedarf spielt mir der Mond keine Rolle.

Die Brennnessel ist aggressiv, hörte ich schon sagen. Nun ja das ist sie. In „meinem“ Urtinktur-Buch“ wird sie auch als aggressiv bezeichnet. Hier die Beschreibung aus dem Buch Pflanzliche Urtinkturen von Hildegard und Roger Kalbermatte.

Wesen der Brennnessel-Pflanze (Aggression, Wille, Selbstüberwindung, Blutreinigung; Eisen)

Aggression wird meistens mit einer negativen, zerstörerischen Aktivität in Verbindung gebracht. Doch Aggression, im ursprünglichen, positiven Sinn verstanden, beseitigt Hindernisse, damit sich neue Aktivität entfalten kann (lat. aggredi, etwas angehen). Sie entfernt das Alte, Verbrauchte, Kraftlose, Überfällige und schafft dadurch Raum für Neues. Aggression und schöpferische Tätigkeit gehören untrennbar zusammen.

Herstellung von Brennnesseljauche

Genauere Informationen zur Brennnessel

Brennnesseln als Heilkräuter 

Altes Wissen über die Brennnessel