Februar

Der Februar ist der zweite Monat im Kalenderjahr. Der Name stammt aus dem Lateinischen. Der römische Gott Februus verlieh dem Februar seinen Namen. Februare heisst reinigen. Im Februar gab es Reinigungs- und Sühnerituale im alten Rom.

Die Kelten feierten das Fest Imbolc. Es ist ein Mondfest und deshalb richtete es sich nach dem Mond. Die Kelten feierten Imbolc, den Mittwinter am zweiten Vollmond nach der Wintersonnwende. Die Christen feiern dieses Fest als Lichtmess am 2. Februar. Sie weihen die Kerzen fürs neue Jahr.

Das zweite Sternzeichen ist der Wassermann (21. Januar bis 19 Februar). Er gehört zum Element Luft. Prinzipientreue, Toleranz, Unabhängigkeit und Tiefgründigkeit sind Themen des Februars.

Im Februar spüre ich, dass die Natur zu erwachen beginnt. Die Gedankensamen beginnen zu keimen. Es ist für mich die Zeit der Säuberung. Ich nehme von Altem und Verbrauchtem Abschied. Bei den Kelten begann das Jahr mit der Wintersonnwende. Für mich beginnt das Jahr mit dem 1. Januar. Deshalb feiere ich Mondkeltenfeste wie Imbolc – Mittwinter nicht immer wie sie früher gefeiert wurden. Der Mond und sein Zyklus sind mir jedoch sehr wichtig und ich spüre die Kraft des Mondes.

Wir versorgen unsere Januar-Karte und wechseln so auf die Februar-Karten, die wir während unserem Rauhnachtsritual gezogen hatten. Auch den Kalender wechseln wir auf den Februar.

Im Februar geniessen wir die merklich helleren Tage. Gerne fahren wir Ski, jedoch nur, wenn es Schnee hat. Kunstschnee vermeiden wir möglichst. Mit Bob und Schlitten sind wir oft anzutreffen. Wir besuchen ab und zu die Kunsteisbahn.

Auf dem Eisfeld Auf dem Eisfeld

Die ersten Samen setzen wir in unserem Wintergarten. Der Valentinstag sagt mir nicht viel. Ich finde, sich Blumen im Winter zu schenken nicht sinnvoll. Am liebsten habe ich lebendige Blumen im Garten. Im Februar freue ich mich, wenn ich die ersten Schneeglöckchen, Schneerosen und Primeln entdecke.

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Erste Schneeglöckchen im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Blühende Schneerose im Februar 2016

Februar-Übersicht

  • 2. Februar: Lichtmess
  • Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr
  • 2. Vollmond im Jahr: Fastenzeitbeginn für mich
  • Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr: mein Safttag
  • Fasnacht

Lichtmess am 2. Februar

Ich zünde an Lichtmess eine Kerze an, um dem, was werden möchte in meinem Leben, Kraft zu geben.

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

2. Februar Lichtkerze für Weiblichkeit (2016)

Mit dem Mondzyklus

Neumond vor dem 2. Vollmond im Jahr

Dieser Neumond finde ich ganz speziell, da er um die Zeit ist, wo die Natur aus dem Alten die Kraft zum Aufwachen nimmt und die Säfte der Bäume wieder zu steigen beginnen. Die Natur beginnt zu erwachen. Wenn möglich schauen wir uns den Sternenhimmel an, weil die Sterne bei Neumond besonders hell leuchten. Ich meditiere bewusst zum Thema Übergang von Alt zu Neu und überlege mir, was ich nun wirklich loslassen will, um dem Neuen Raum zu geben. Mit dem Neumond im Februar beginnt für mich der Reinigungsmonat. Ich besuche dann oft eine Sauna oder gehe ins Hamam. Körper, Geist und Seele gehören für mich zu meinem Sein. „Mein“ Reinigungsmonat betrifft deshalb alle Seins-Aspekte. Bis zum 2. Vollmond im Jahr beschäftige ich mich mit dem Loslassen und dem Abschiednehmen von dem, was nicht mehr Wert für mich hat. Meistens beginnen wir, etwas Grösseres zu verändern und zu erneuern. Ein „Projekt“ von uns wird handfest.

2. Vollmond im Jahr 

Für mich persönlich findet ab dem 2. Vollmond im Jahr die Fastenzeit statt. Das heisst für mich, dass ich nicht auf Nahrung verzichte, jedoch reduziert, möglichst leicht und roh-vegan esse. Ich trinke Reinigungstees (Brennnesseln), frische Smoothies und viel warmes Wasser. Auf Kaffee und Alkohol verzichte ich (meistens) ganz bis zu meinem Geburtstag am 15. März. Ich gehe täglich alleine spazieren. Manchmal rüttle ich dabei die Bäume wach.

Neumond nach dem 2. Vollmond im Jahr

Da ich in dieser Zeit am Fasten bin, ist dieser Tag mein Safttag. Ich trinke über den ganzen Tag immer wieder Brennnesseltee und Wasser. Ich trinke zum Frühstück frisch gepressten Orangensaft, zum Mittagessen Tomatensaft und zum Abendessen eine “wässrige“ Gemüsebouillon. In der Meditation gebe ich mir die Erlaubnis alles Verbrauchte und Unnötige loszulassen. Meine Aufmerksamkeit lenke ich dabei vor allem aufs Ausatmen. Während dem Einatmen öffne ich in meinem Bewusstsein meinen Körper für die Kraft des Neubeginns. Während den freien Bewegungen in den Körperübungen nach Dan Millman streiche ich immer wieder bewusst mit den Händen über meinen Körper und lade die verbrauchte Energie in meinem Körper ein auszutreten.

Fasnacht

Seit meiner Kindheit spiele ich gerne Theater und schlüpfte bereits in viele verschiedene Rollen. Mit dem Verkleiden zur Fasnacht hatte ich jedoch immer meine Mühe, obwohl mir das Ursprüngliche, nämlich das Vertreiben des Winters ganz gut gefällt. Ich bin im Kanton Zürich aufgewachsen und Fasnacht wurde dort nur bedingt gefeiert. Hier im Toggenburg gibt es jedoch Dorfumzüge und in der Schule wird Fasnacht gefeiert. Meine Kinder verkleiden sich gerne und machen immer mit viel Freude mit. Ich habe die letzten drei Jahre sogar Kostüme genäht! Dies ist für mich als nicht begnadete Näherin eine Herausforderung. Ich bin immer sehr stolz auf meine genähten Kostüme.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Als Pinguin-Familie zogen wir mit anderen Pinguinen durchs Dorf.

Hintergrundwissen zur Fasnacht

Fasnacht oder Karneval ist ursprünglich ein Fruchtbarkeitsfest, mit dem wie in einer Art Erntedankfest die Fruchtbarkeit der Erde bzw. der Götter in einer bestimmten Zeit gefeiert wurde. Die Menschen malten sich anfangs die Gesichter an, später wurden Masken, die man sich aufsetzte (z.B. in Form von Sonne, Mond oder Blumen), geschaffen und Umzüge wurden veranstaltet. Fasnacht feierte man im Mittelalter auch, um böse Geister und den Winter zu vertreiben. Daher wurde grosser Lärm mit Schellen, Rasseln und anderen Instrumenten gemacht.

 

Dieser Artikel wurde am 02. Februar 2016 veröffentlicht.




Januar

Im 2016 möchte ich jeden Monat etwas genauer beschreiben und auf ihn eingehen. Die Idee kam mir in der Rauhnachtszeit 2015/16. Meine Tochter schenkte mir einen in der Schule selbstgebastelten Kalender.

Die Monatsnamen stammen aus dem Lateinischen. Der Gott Janus verleiht dem Januar seinen Namen. Janus ist der Gott der Zeit. Er hat zwei Gesichter. Eines schaut in die Vergangenheit und das andere in die Zukunft.

Der altgriechische Gott Janus in die Vergangenheit und in die Zukunft schauend.

Der altgriechische Gott Janus in die Vergangenheit und in die Zukunft schauend.

Das erste Sternzeichen ist der Steinbock (22. Dezember bis 20. Januar). Er gehört zum Element Erde. Geduld, Ausdauer, Ehrgeiz, Fleiss, Ordnung, Festigkeit und Ziel sind Themen des Januars.

Januar-Übersicht

  • 01. Januar: Neujahrsfeier
  • 02./03. Januar: Ende der 12 Rauhnächte und Lichtwünsche mit weissen Kerzen fürs Neue Jahr
  • 05/06. Januar: Letzte Rauhnacht mit der Kraft der Göttin Percht
  • 06. Januar: Drei Königinnen und Königs-Fest und Ankunft im neuen Jahr
  • Neumond im Januar: Ende der magischen Zeit

Wir hängen den neuen Kalender auf. Ich trage bereits schon fixe Daten wie Ferien oder Geburtstage ein.

Die Rauhnächte sind für mich eine Brücke vom alten ins neue Jahr. Die Rauhnächte beginnen für mich mit der Wintersonnwende. 12 Nächte stehen jeweils für einen Monat im nächsten Jahreskreis. Jeweils am Morgen nach der Rauhnacht ziehen wir je eine Karte für den jeweiligen Monat. Unser Rauhnachtritual habe ich im 2014 unter dem Titel 12 Rauhnächte beschrieben. Die Brücke endet am 6. Januar mit der Percht-Rauhnacht.

Nach 12 Nächten nach der Wintersonnwende brennen alle 12 Monatskerzen in unserem Jahreskreis.

Nach 12 Nächten nach der Wintersonnwende brennen alle 12 Monatskerzen in unserem Jahreskreis.

An Silvester und Neujahr haben wir unser eigenes Steinritual. In jedem Zimmer befindet sich ein Stein auf dem Fenstersims oder dem Türrahmen. Dieser Stein saugt während dem Jahr verbrauchte und nicht mehr nützliche Energie auf. An Silvester sammeln wir die Steine ein, waschen sie und legen sie zu unserem Rauhnachtsritualjahreskreis. Im Januar  verteilen wir sie wieder in die Zimmer.

Die Steine sind gewaschen und gereinigt. Sie stehen bereit für das nächste Jahr.

Die Steine sind gewaschen und gereinigt. Sie stehen bereit für das nächste Jahr.

Das alte Jahr verabschieden wir einerseits an der Wintersonnwende, indem wir Zettel verbrennen auf die wir Dinge schreiben, die wir nicht mehr wollen. Anderseits nehmen wir an Silvester nochmals bewusst Abschied vom Jahr. An Silvester zünden wir rote Kerzen an am Lichterbaum mit schönen und auch traurigen Ereignissen des Jahres. Spätestens am 6. Januar entzünden wir am Lichterbaum weisse Kerzen mit Wünschen fürs neue Jahr.

Die Rauhnachtsbrücke endet für mich am 6. Januar mit dem Tag der drei Königinnen und drei Könige. Die Perchtnacht vom 5. auf den 6. Januar ist für mich eine starke Nacht, weil sie das Tor fürs neue Jahr ist. Nochmals schreibe ich mir in dieser Nacht die Träume auf. Bis dahin habe ich das alte Jahr abgeschlossen. Die Fotos sind sortiert und meistens schreibe ich für meine Freundinnen und Freunde einen persönlichen Jahresrückblick. Am 6. Januar beginnt sich das neue Jahr, der neue Lebenszyklus für mich zu drehen. Ich bin im neuen Jahr angekommen.

Am 6. Januar feiern wir den Abschluss der magischen Zeit und ein Familienmitglied wird Königin oder König für diesen Tag.

Die Königin oder der König in der Familie darf an diesem Tag wünschen. Das kann ein Spiel sein, eine Aktivität, eine Mahlzeit, eine Vorlesegeschichte oder ... .

Die Königin oder der König in der Familie darf an diesem Tag wünschen. Das kann ein Spiel sein, eine Aktivität, eine Mahlzeit, eine Vorlesegeschichte oder … .

Bis zum ersten Neumond im Januar versorge ich das viele adventliche und weihnachtliche Material.

Adventsgestecke nehmen wir auseinander und versorgen sie geordnet in Kisten.

Adventsgestecke nehmen wir auseinander und versorgen sie geordnet in Kisten.

Mit dem ersten Neumond im Jahr schliesst sich das Tor der magischen Zeit für mich. Der Übergang ist vollendet. Das neue Licht, der neue Lebenszyklus ist geboren und angekommen und wurde begrüsst und reichlich gefeiert.

Die Jahreskarten, die wir für jeden Monat gezogen haben, lege ich zu unseren persönlichen Steinen. Zuoberst liegt die Januar-Karte mit ihrer Botschaft für den Januar.

Unsere Januarkarten 2016 liegen bei unseren persönlichen Steinen.

Unsere Januarkarten 2016 liegen bei unseren persönlichen Steinen.

Mit dem Januar werden mir meine Ziele und Pläne für das Jahr immer bewusster. Ich schreibe diese auf und mache mir bereits Gedanken wie ich sie umsetzten möchte. Der Januar eignet sich für mich besonders dafür, weil er strukturierende Kräfte in sich birgt und die Kraft des Neubeginns ebenfalls. In jedem Anfang liegt ein Zauber inne. 

Zwischen Neumond und Vollmond im Januar beginne ich das neue Gartenjahr zu planen. Ich sortiere die Samen, stelle einen Plan zusammen und organisiere Saatgut.

Im Januar geniesse ich die letzten nachgereiften Tomaten aus dem Garten. Ich koche gerne mit Wurzelgemüse wie Kartoffelstock mit Rotweinsauce, lang kochende Eintöpfe und Suppen wie die Wurzelgemüsesuppe. Wintersalate sind mit gebratenen Pilzen oder gerösteten Nüssen garniert. Einige Zutaten wie Kürbis, Sellerie, Kartoffeln, Karotten, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Peperoncini und Randen stammen noch aus unserem Garten.

Mit den getrockneten Kräutern mische ich meine Kräutermischungen und verschenke sie an mir liebe Menschen.

 

Dieser Artikel wurde am 08. Januar 2016  veröffentlicht.




15. Dezember 2015 – Reinigung

15.12.15 ist ein Datum, welches mir gefällt. Symmetrien berühren mich. Was ich in mir spüre, erkenne ich im Aussen oder was ich im Aussen wahrnehme, fühle ich in meinem Inneren. Heute entdeckte ich eine Symmetrie in meinem Leben, die mir eben erst bewusst wurde. Die Adventszeit vergleiche ich gerne mit den letzten Tagen einer Schwangerschaft. Die Wintersonnwende ist für mich wie eine Geburt. Die Zeit bis ins neue Jahr schwingt für mich wie die Wochenbettzeit. Die letzte Zeit bis zur Geburt meiner Kinder war jeweils geprägt von Reinigungen jeglicher Art und dem Loslassen von Verbrauchtem. Beide Geburten waren für mich je ein eigenes Wunder. Die Wochenbettzeit bei beiden Kindern genoss ich, obwohl sie nicht nur leicht waren. Mit dem Wochenbett begann jedes Mal eine neue Zeit für mich. Zum ersten Mal erkenne ich, das ich in einem Haus lebe, welches mir mein Geburtsbild spiegelt.

Die Längsfront unseres Hauses ist gegen Süden gerichtet. Die Sonne erhellt deshalb den ganzen Tag bei uns die „bewohnten“ Zimmer. Ab der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche im September hat die Sonne eine Neigung bei uns, so dass sie direkt in die Zimmer scheint. Durch die direkte Sonneneinstrahlung erkennen wir den Schmutz an den Fenstern und Spinnweben werden beleuchtet. Dies ist oft der Auslöser, vor allem für meinen Mann, mit einem Hausputz zu beginnen. Fenster werden geputzt, Spinnweben und Staub werden weggewischt und der Wintergarten wird gereinigt. Mein Mann beschenkt mich seit einigen Jahren nicht mit physischen Dingen. Er reinigt dafür Sofa, Teppiche und unseren Esstisch aus Holz ölt er zusätzlich nach dem Reinigen. Auch die Zimmer werden gründlich abgestaubt und aufgeräumt. „Sauber“ starten wir ins Neue Jahr. Dies ist bei uns in unserem Haus physisch zu erkennen. Wir reinigen jedoch auch energetisch in der für mich magischen Zeit. Alte Energien, die wir nicht mehr brauchen, werden umgewandelt, „geputzt“. Ein ganz eigenes Ritual habe ich über den Jahreswechsel erfunden. Ich nenne es Steinritual. Bei uns findet deshalb kein Frühlings- sondern ein Herbstputz statt auf allen Ebenen im Innen und im Aussen.

Ich freue mich jeweils über die Putzgeschenke von meinem Mann.

Ich freue mich jeweils über die Putzgeschenke von meinem Mann.

Unser Esstisch ist naturbelassen. Wenn er geölt wird, strahlt er. Das schenkt meinem Mann und mir ein Lächeln und somit positive Energie.

Unser Esstisch ist naturbelassen. Wenn er geölt wird, strahlt er. Das schenkt meinem Mann und mir ein Lächeln und somit positive Energie.

 

Letztes Jahr am 15. Dezember ging es mir ebenfalls um Energien. Hier klicken, um mehr darüber zu erfahren.

 

Dieser Artikel wurde am 15.12.2015 veröffentlicht.




1. Adventsonntag 2015

Mit dem 1. Advent beginnt für mich die magische Zeit, die ich schon als Kind liebte. Je kürzer die Tage und deshalb auch je dunkler sie werden, umso mehr Kerzen erhellen bei uns die Dunkelheit. Letztes Jahr habe ich beschrieben wie wir uns auf die Adventszeit einstimmen. Jede Adventskerze leuchtet in jedem Jahr für einen besonderen Wunsch von uns. In der Schule liessen meine Kinder zur Einstimmung in die Adventszeit weisse Luftballone mit Friedensbotschaften in den Himmel steigen. Deshalb ist es für sie beide schnell klar, dass unsere erste Adventskerze für FRIEDEN brennt. Mit unserem Adventslied zünden wir mit diesem Wunsch eine grüne Kerze an.

 

Advent, Advent die erste Kerze brennt.
Advent, Advent die erste Kerze für den Norden, den Winter und das Element Luft brennt.
Advent, Advent die erste Kerze brennt.
Advent, Advent die erste Kerze dieses Jahr bei uns für den FRIEDEN brennt.

1. Advent

Die Ballone flogen mit Friedenswünschen der Kinder in den Himmel.

Die Ballone flogen mit Friedenswünschen der Kinder in den Himmel.

Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen. Es bedeutet „ankommen“. Ich mache mir jeweils in der Adventszeit Gedanken darüber, was in mir ankommen möchte, um es dann in die Welt zu strahlen. Ich meditiere in der Adventszeit mit dem Satz:

  • Ich komme in mir selber an und spüre mein Licht und Frieden in mir.

 

Voller Freude holten wir unsere Advents-Kisten vom Estrich. Freudig begann das Anfertigen unserer Advents-Gestecke.

Voller Freude holten wir unsere Advents-Kisten vom Estrich. Freudig begann das Anfertigen unserer Advents-Gestecke.

Meine Tochter gestaltete die Dekoration von der Haustüre im 2015 alleine.

Meine Tochter gestaltete die Dekoration von der Haustüre im 2015 alleine.

Meine Tochter kreierte ihren ganz persönlichen Adventskranz. Zwei Stunden arbeitete sie konzentriert daran.

Meine Tochter kreierte ihren ganz persönlichen Adventskranz. Zwei Stunden arbeitete sie konzentriert daran.

 

Dieser Artikel wurde am 29.11.2015 veröffentlicht.




Herbstäquinox am 23. September 2015

Der Herbst mit der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche 2015 beginnt mit einem kühlen und verhangenen Regentag. Mit meinen Erinnerungen gehe ich ein Jahr zurück. Ich lesen meinen Blogbeitrag von der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche 2014. Rituale sind für mich Abläufe mit einer gleichbleibenden Struktur und flexiblem Inhalt. Rituale halte ich lebendig und Leben bedeutet Veränderung. So feiere ich die alten Sonnenfeste (im Frühling, im Sommer, im Herbst, im Winter) immer ähnlich und doch nie gleich. Was für mich Herbst bedeutet und womit ich Herbst verbinde, habe ich im Blogbeitrag 2014 beschrieben.

Die Sonnenblumen werden regelmässig von Vögeln besucht.

Die Sonnenblumen werden regelmässig von Vögeln besucht.

Der 23. September 2015 ist Mittwoch, mein Putzmorgen. Während die Kinder in der Schule sind, putze ich heute wie gewöhnlich. Jedoch den Esstisch räume ich ganz ab, um ihn später mit den Kindern herbstlich zu dekorieren.

Zwischendurch wird es sogar fast etwas sonnig.

Zwischendurch wird es sogar fast etwas sonnig.

Zum Mittagessen koche ich „Rösti“ aus eigenen Kartoffeln, die wir im August geerntet haben.

Am 25. August 2015 ernteten wir die Kartoffeln.

Am 25. August 2015 ernteten wir die Kartoffeln.

Zum Apéro gibt es Rohkostgemüse aus dem Garten und wie oft, wenn wir etwas feiern, bekommen meine Kinder eine Schale Pommes-Chips. Beim Mittagessen sprechen wir über den heutigen Tag und tauschen unsere Gedanken zum Herbst aus. Mein Sohn meint unter anderem: „Es wäre doch logisch, wenn man den Tag im Herbst Tag-und-Nacht-Gleiche nennen würde und im Frühling Nacht-und-Tag-Gleiche.“

Manchmal mache ich eine Pilzsauce dazu.

Manchmal mache ich eine Pilzsauce dazu.

Ich mag "Rösti" belegt mit Tomaten und gewürzt mit Bärlauch und Knoblauchöl.

Ich mag „Rösti“ belegt mit Tomaten und gewürzt mit Bärlauch und Knoblauchöl.

Meine Kinder möchten am Nachmittag mit Freundinnen und Freunden abmachen. Ich verbringe den Nachmittag im Garten. Es regnet leicht und ist kühl. Während ich den Regen spüre, fühle ich wie verkrustete Gefühle in mir sich loslösen können. Gerne übergebe ich in Gedanken diese dem Regen und der Mutter Erde. Ich danke der Erde. Mir kommt ein Dank-Lied in den Sinn. Ich gehöre keiner Religion an. Dennoch gefallen mir viele Kirchenlieder. Ich beginne das Lied Danke, für diesen guten Morgen zu summen. Ich erfinde für mich andere Textstrophen.

Liedtext Danke Einige meiner Texte fürs Lied:

  • Danke, für die Gartenfrüchte, danke, für dieses Gartenjahr; danke, dass ich all dies mit Genuss essen darf.
  • Danke, für die lustigen Stunden, danke, für die Fröhlichkeit; danke, dass ich mich an kleinen Dingen freuen kann.
  • Danke, für die schwierigen Momente, danke, für jeden Moment; danke, dass ich an Schwierigkeiten stetig wachsen kann.
  • Danke, für die grosse Ernte, danke, dir liebe Erde; danke, dass ich hier auf diesem Planeten leben darf.

Das Lied für mich singend ernte ich Gartenfrüchte und viele Kräuter. Es ist mir klar, welches Lied ich dieses Jahr mit den Kindern singen werde im Herbst. Die Kräuter verarbeite ich zu Kräuter-Pesto, um eigene Gartentomaten einzulegen.

Gurken und Tomaten haben wir in diesem Jahr zahlreiche.

Gurken und Tomaten haben wir in diesem Jahr zahlreiche.

Die Kinder kehren zurück. Sie dürfen je von ihrem geschenkten Baum Früchte ernten. Meine Tochter ist froh, dass in diesem Jahr ihr Birnenbaum auch zum ersten Mal Früchte trägt.

Meine Tochter wählte für sich nach unserem grossen Gartenumbau einen Birnenbaum.

Meine Tochter wählte für sich nach unserem grossen Gartenumbau einen Birnenbaum.

Mein Sohn ist stolz auf seine roten und süssen Äpfel.

Süss und knackig sind die von meinem Sohn ausgewählten Äpfel.

Süss und knackig sind die von meinem Sohn ausgewählten Äpfel.

Wir dekorieren den Tisch. Mein Sohn möchte das alte Geschirr von meinen Urgrosseltern zur Feier benützen.

Das Sommerwimmelbuch macht dem Herbstwimmelbuch Platz. Eine Kerze brennt nun wieder am Abend.

Das Sommerwimmelbuch macht dem Herbstwimmelbuch Platz. Eine Kerze brennt nun wieder am Abend.

Wir schauen uns Fotos vom letzten Jahr an. Sie möchten noch mehr Fotos anschauen und klicken sich durch die Fotos durch, während ich den Apéro zubereite. Die Kinder wählen für sich je ein Foto aus. Für diesen abgebildeten Augenblick sind sie dankbar. Wir drucken die Bilder aus und schmücken damit unseren Esstisch.

Zum Apéro gestalte ich einen Rohkostteller. Die Kinder freuen sich darüber.

Herbstbeginn 2015

Für das festliche Abendessen backe ich Dinkelvollkornbrötchen (pur und mit Oliven).

Herbstbeginn 2015

Dazu gibt es halb-getrocknete noch warme Tomaten, Randensalat und Tomaten-Gurken-Caspaccio.

Mein Sohn liebt Wurzelgemüse. Der erste Randensalat schmeckt uns allen besonders gut.

Mein Sohn liebt Wurzelgemüse. Der erste Randensalat schmeckt uns allen besonders gut.

Halbgetrocknete Tomaten und Caspaccio bestehend aus dünnen Tomaten- und Gurkenscheiben

Halbgetrocknete Tomaten und Caspaccio bestehend aus dünnen Tomaten- und Gurkenscheiben

Zum Dessert geniessen wir Trauben, Äpfel, Birnen, süsse Brombeeren und Heidelbeeren.

Herbstbeginn 2015

Gemüse und Früchte für unser Essen stammen aus unserem Garten.

Herbstbeginn 2015

Wir singen unser neues Herbstlied. Meine Kinder erfinden je eine eigene Strophe und danken auf persönliche Weise.

  • Danke, für die feinen Äpfel, danke für die süssen Birnen; danke, dass ich so viele Gurken essen kann. (Strophe von meinem Sohn)
  • Danke, für die farbigen Raupen, danke für „meine“ Birnen; danke, dass ich einfach im Garten sein darf. (Strophe von meiner Tochter)

Satt und glücklich bereiten sich die Kinder für die Nacht vor. Im Bett lese ich ihnen noch ein Kapitel aus unserem Vorlesebuch Momo von Micheal Ende vor, obwohl es schon spät ist. Dennoch könnte ich an diesem Abend die Kinder nicht einfach ohne Geschichte einschlafen lassen. (Vor)lesen verbinde ich fest mit der kalten Jahreshälfte.

  • Danke für diesen Erntetag ja, danke für meine geliebten Kinder; danke dass ich von Herzen Danke sagen kann!

 

Dieser Artikel wurde am 23. September 2015 veröffentlicht.