Jahreswechsel

31. Dezember – Silvester

Am letzten Tag des Jahres, sind wir seit wir Kinder haben gerne zu Hause. Es hat sich auch ein Brauch, den ich selber erfunden habe, ritualisiert. In jedem Zimmer vom Keller bis in den Estrich wie auch im Garten, auf der Terrasse und im Wintergarten befinden sich auf dem Fensterbrett oder auf dem Türrahmen Halbedelsteine, Steine oder Muscheln, die uns etwas bedeuten. Am 31. Dezember begehen wir jedes Zimmer, öffnen die Fenster, sammeln den jeweiligen Stein ein und stauben Türrahmen/Fenstersims ab. Wir bitten alle verbrauchten Energien das Zimmer zu verlassen. Die Kinder dürfen dies mit indianischen Rasseln verstärken. Eine weisse Kerze stellen wir in jedem Zimmer bereit. Dann bedanken wir uns beim Zimmer. Die Steine reinige ich und sie dürfen frische Sonnenenergie tanken.

Manchmal ist es gar nicht einfach, den Stein zu finden. Meine Tochter freut sich sehr, wenn mein Mann sie hochhebt.

Manchmal ist es gar nicht einfach, den Stein zu finden. Meine Tochter freut sich sehr, wenn mein Mann sie hochhebt.

Damit die verbrachte Energie das Zimmer verlassen kann, öffnen wir jeweils das Fenster.

Damit die verbrachte Energie das Zimmer verlassen kann, öffnen wir jeweils das Fenster.

Die Steine legen wir auf ein Tablar und reinigen sie.

Die Steine legen wir auf ein Tablar und reinigen sie.

Bis zum Abend bleibt uns Zeit, um staubzusaugen, das Wohnzimmer festlich herzurichten und das Abendessen vorzubereiten. Manchmal brauen wir eine Bowle.

Nach dem Apéro zünden wir unsere Baumkerzen am Lichterbaum an und erinnern uns mit jeder Kerze an ein Erlebnis aus dem sich zu Ende neigendem Jahr. Tischbombe, Spiele und Bleigiessen gehören auch zu unser Silvesterfeier. Nach dem Essen gibt es meistens einen türkischen Kaffee. So gehört auch das Kaffeesatzlesen zu unseren Orakelbräuchen! Dies erinnert mich an meine vor vielen Jahren verstorbene Mutter, die mir dies beibrachte.

Für viele glückliche aber auch schwierige Momente des Jahres zünden wir Kerzen an.

Für viele glückliche aber auch schwierige Momente des Jahres zünden wir Kerzen an.

Tischbomben gefallen den Kindern immer. 2014 hatten wir Gäste, die uns eine "frische" Tischbombe brachten.

Tischbomben gefallen den Kindern immer. 2014 hatten wir Gäste, die uns eine „frische“ Tischbombe brachten.

Das Zinngiessen ist Jahr für Jahr für uns spannend. Mich erinnert es immer daran, dass ich für meinen Mann den Ehering selber gemacht habe.

Das Zinngiessen ist Jahr für Jahr für uns spannend. Mich erinnert es immer daran, dass ich für meinen Mann den Ehering selber gemacht habe.

Die Kinder mögen kleine und grosse Feuerwerke.

Die Kinder mögen kleine und grosse Feuerwerke.

Mindestens 10 Minuten vor Zwölf öffnen wir die Fenster, damit wir die Kirchenglocken hören, die das alte Jahr ausläuten. Die letzten Minuten des Jahres verbringen wir meditierend. Ich führe mir nochmals das Jahr vor Augen und lasse es dankend los. Bei jedem Glockenschlag um Zwölf, lasse ich die Ereignisse gehen, beim ersten Schlag, den Januar und beim letzten den Dezember.

1. Januar – Neujahr

Meditativ starte ich auch ins Neue Jahr. Während die Kinder, falls sie noch wach sind, den Feuerwerken zuschauen, höre ich still den Kirchenglocken zu, die das neue Jahr einläuten. Manchmal bekomme ich ein Bild oder ein Gedanke kommt mir in den Sinn. Dies notiere ich mir dann in mein Traumtagebuch, in welches ich auch die Träume der Rauhnächte aufschreibe. Es ist spannend während dem Jahr dann darin zu lesen. Einmal kam mir zum Beispiel das Bild eines Löwen. Im darauf folgenden Jahr gab es viele Momente, in denen ich lernte, mich durchzusetzen, manchmal auch mit Löwengebrüll. Letztes Jahr  (1.1.2014) fühlte ich einen Druck auf meinen Schultern, als ob jemand mir auf den Schultern sitzen würde. Da kam mir das Bild von einem wilden Pferd, das solange bockte bis der Reiter runterfiel. Nun für mich hiess es, dass ich im 2014 darauf achtete, den “hartnäckigen“ Ballast abzuwerfen, auch wenn dieser nicht so leicht loszuwerden war. Im Dezember 2014 kamen bei mir viele „alte“ Themen von mir nochmals an die Oberfläche, um angeschaut und geheilt zu werden. Während die Glocken das 2015 einläuteten sah ich mich durchströmt von der Energie der Erde und dem Universum. Wenn die Glocken verstummen, wünschen wir uns ein ….. Jahr. Danach gönnen wir uns einige Stunden Schlaf.

Nach dem Frühstück, errechne ich meine Tarotjahreskarte. Danach nehmen wir die alten Kalender ab und ersetzen sie mit neuen. Im Verlaufe des Tages wasche ich meine persönlichen Heilsteine, beziehe mein Bett neu, staube mein Zimmer gründlich ab und bereite alles vor, um am 2. Januar mein Steinritual zu beenden. Gerne höre ich mir auch das Neujahrskonzert an und wir stossen aufs neue Jahr an. Frische Luft tut uns dann auch gut. Je nach Wetter verbringen wir länger oder kürzer draussen.

In der Zeit vor und nach dem Jahreswechsel achte ich besonders auf Begegnungen. So freute mich der Anblick eines BaumRIESEns.

In der Zeit vor und nach dem Jahreswechsel achte ich besonders auf Begegnungen. So freute mich der Anblick eines BaumRIESEns.

Traumwinterlandschaft zu Beginn des 2015

Traumwinterlandschaft zu Beginn des 2015

Die Energie des 1. Januars empfinde ich immer sehr stark.

Die Energie des 1. Januars empfinde ich immer sehr stark.

Schnee, Eis und Kälte! Ich brauche dies genau wie die Sommersonne mit ihrer Wärme.

Schnee, Eis und Kälte! Ich brauche dies genau wie die Sommersonne mit ihrer Wärme.

 2. Januar – Berchtoldtag

Am 2. Januar (ev. 3. Januar je nach Sonnenwenddatum) enden für uns die Rauhnächte. Die letzte Karte für den Dezember ziehen wir und somit brennen alle 12 Kerzen um die fünf grossen Mittelkerzen. Ich fotografiere jede Karte zu jedem Monat und ergänze damit unseren neuen Jahreskreis.

Am Morgen des 2. Januars brennen alle Kerzen des Jahreslichterkreises. Somit enden die Rauhnächte.

Am Morgen des 2. Januars brennen alle Kerzen des Jahreslichterkreises. Somit enden die Rauhnächte.

Die Steine dürfen Sonnenenergie tanken.

Die Steine dürfen Sonnenenergie tanken.

Wir beginnen langsam die Festtagssachen zu versorgen. Wir spielen, baden, lesen, gehen spazieren, … und nehmen uns Zeit für uns.

Vor dem Abendessen zünden wir weisse Baumkerzen unseres Lichterbaums mit Wünschen für das Neue Jahr an. Auf einem Tablett sind die gewaschenen Steine, Zündhölzer und eine Räucherschale bereit. Wir verteilen die Steine beginnend im Keller wieder für ein Jahr in jeden Raum. Wir bitten frische Energien hinein und passend zu jedem Raum wünschen wir uns Energien herbei. Zum Beispiel möge das Treppenhaus alle Zimmer frei verbinden, möge der Keller unsere Vorräte frisch halten oder mögen wir im Schlafzimmer durch leichte Träume den Alltag verarbeiten. Mit der Räucherung und dem Anzünden einer Kerze verstärken wir den Wunsch.

Ein Räuchervulkan begleitet uns mit den Steinen. Wir wählen je einen Stein für sich im Voraus.

Ein Räuchervulkan begleitet uns mit den Steinen. Wir wählen je einen Stein für sich im Voraus.

Abwechselnd wählen wir jeweils einen Stein für jedes Zimmer.

Abwechselnd wählen wir jeweils einen Stein für jedes Zimmer.

In jedem Raum laden wir frische Energien ein. Für jeden Raum haben wir spezielle Wünsche.

In jedem Raum laden wir frische Energien ein. Für jeden Raum haben wir spezielle Wünsche.

Der Stein liegt neben der brennenden Kerze. Wenn die Kerzen erloschen sind, kommt der Stein aufs Fensterbrett oder auf den Türrahmen.

Der Stein liegt neben der brennenden Kerze. Wenn die Kerzen erloschen sind, kommt der Stein aufs Fensterbrett oder auf den Türrahmen.

An unserem Lichterbaum brennen weisse Kerzen mit Wünschen. Eine Kerze brennt jedes Jahr für Frieden und Toleranz auf Erden.

An unserem Lichterbaum brennen weisse Kerzen mit Wünschen. Eine Kerze brennt jedes Jahr für Frieden und Toleranz auf Erden.

 

 




25. und 26. Dezember 2014 – Weihnachten – Familiennacht

Am 25. Dezember und am 26. Dezember feiern wir Weihnachten im grossen Familienkreis. Es sind richtige Familiennächte. Den 1. Weihnachtstag gestalten wir jedoch ruhig. Wir essen einen grossen Brunch. Dazu laden wir meistens die Mutter meines Mannes ein. Die Kinder spielen mit ihren neuen Sachen, wir hören Musik, sortieren das nochmals verwendbare Geschenkpapier, bestücken unseren Lichterbaum nochmals mit Kerzen, gehen schlitteln oder spazieren je nach Wetter, räumen etwas auf, lesen und meistens nehme ich ein Bad. Ich bade nicht so oft. Aber an Weihnachten geniesse ich es richtig lange in der Wanne zu sein. Am Abend brennen nochmals alle Kerzen und die Kinder wünschen sich beim Anzünden jeweils etwas. Ich lese aus “unserem“ Weihnachtsbuch Ich bin das Licht vor.

Für mich ist dieses Buch der Schlüssel, um Vieles zu verstehen.

Für mich ist dieses Buch der Schlüssel, um Vieles zu verstehen.

Meine Kinder mögen es, Kerzen anzuzünden.

Meine Kinder mögen es, Kerzen anzuzünden.

Zum Abendessen gibt es einen grossen bunten Salat meistens aus dem Garten, Saubohnensalat à la Dani und Linsensalat. Dazu essen wir die Resten vom 24.Dezember.

26. Dezember

Am 26. Dezember feiern wir im grösseren Familienrahmen. Meine Schwester mit ihrem Sohn und ihrem Partner, mein Vater und der Vater von meinem Mann sind bei uns zum Feiern eingeladen. Nach einem grossen Frühstück, bereiten wir das grosse und lange Essen vor.

Wir decken den Tisch festlich.

Wir decken den Tisch festlich.

Es gibt Gemüsedipp, Chips und gefüllte Gipfeli zum Apéro, einen Nüsslisalat mit Crouton und verschiedene geröstete Samen und als Hauptgang Fondue veganaise, Fondue chinoise (mein Vater bringt jeweils das Fleisch) und Tischgrill. Eine selber gekochte Gemüsesuppe steht im Caquelon auf dem Tisch. Darin können Blumenkohl, Broccoli, Rosenkohl, vorgekochte Karotten, Zwiebeln und Sellerie und selbergemachte Tortelloni mit Spinatfüllung gewärmt werden. Auf dem Racletteofen grillieren wir im Kokosfett marinierte Zucchetti und Pilze, Tofu, Zwiebelringe und Peperoni. Im Racletteofen kann man Crèpes herstellen oder einen Käse schmelzen. Dazu gibt es Schalenkartoffeln, Mais, Oliven, scharfeingelegte Zucchetti und Essiggurken. Cocktail-Sauce, Kräuter-Knoblauch-Sauce und Cenovis-Sauce stehen zum Verfeinern bereit.

Ich kann die grossen Essen auch wieder geniessen. Meine Kinder sind selbständig und wissen sich zu helfen.

Ich kann die grossen Essen auch wieder geniessen. Meine Kinder sind selbständig und wissen sich zu helfen.

Beim Eindunklen zünden wir nochmals alle Kerzen an. Nochmals dürfen die Kinder ins Zimmer verschwinden, wenn sie wollen. Nochmals gibt es Geschenke, Kerzenschein, Musik und friedliches Zusammensein. Dabei lachen wir viel und von Herzen.

Die Kinder schenken sich ihre selbstgemachten Geschenke.

Die Kinder schenken sich ihre selbstgemachten Geschenke.

 




24. Dezember 2014 – Heiliger Abend – Vaternacht

Die Wintersonnwende am 21. Dezember enthält für mich viel weibliche, gebende, bringende und intuitive Energie. Das Licht wird geboren. Die erste Rauhnacht vom 21. auf den 22. Dezember ist für mich die Mutternacht. Ich ehre das Weibliche. Die 12 Rauhnächte sind für mich vergleichbar mit dem Wochenbett. Es ist eine geweihte Zeit, eine Zeit der Familie. Am 24. Dezember ist das Licht für mich wieder fühlbar länger präsent. Der Heilige Abend enthält für mich viel männliche, nehmende, tatkräftige und manifeste Energie. Geschenke gehören deshalb für mich zum Heiligen Abend dazu. Ich nenne die Rauhnacht vom 24. auf den 25. Dezember gerne auch die Vaternacht. Ich ehre das Männliche. Für mich gehören Wintersonnwende (weiblich) und Weihnachten (männlich) wie Ying und Yang oder Mutter Erde und Vater Himmel zusammen.

Am Heilig Abend feiern wir im engsten Familienkreis (mein Mann, meine Kinder und ich). Obwohl ich überhaupt nicht religiös nach einem bestimmten Glauben erzogen wurde, gehörte und gehört der Heilige Abend und Weihnachten zu unseren Ritualen im Jahr. Als Kind schon habe ich die Weihnachtszeit geliebt und dies ist bis heute so geblieben, obwohl mich der Konsumwahnsinn zu Weihnachten sehr traurig macht.

Ich erzähle den Kindern auch von Jesus. Mir ist es wichtig, dass sie wissen wer er war, was er tat und sagte und weshalb bei uns immer noch z.B. Weihnachten und Ostern gefeiert werden. Am Fensterbild erzähle ich ihnen die Geschichte von Jesus.

Am Fensterbild erzähle ich den Kindern, die Geschichte von der Geburt von Jesus. Manchmal lese ich dazu aus dem dazugehörigen Buch vor. Manchmal erzähle ich es ihnen so, wie es für mich stimmig ist.

Am Fensterbild erzähle ich den Kindern, die Geschichte von der Geburt von Jesus. Manchmal lese ich dazu aus dem dazugehörigen Buch vor. Manchmal erzähle ich es ihnen so, wie es für mich stimmig ist.

Nach dem Frühstück öffnen die Kinder ihre letzten Adventskalendertürchen. Wir dekorieren unseren Lichterbaum nun noch mit Baumkerzen und Kugeln.

Aus der Weihnachtskiste nehmen wir den Schmuck für unseren Lichterbaum.

Aus der Weihnachtskiste nehmen wir den Schmuck für unseren Lichterbaum.

Schon seit vielen Jahren begleiten mich dieselben Kugeln. Sie könnten von vielen Festen erzählen. Die Kinder schmücken mit diesen und mit neuerem Schmuck den Lichterbaum.

Schon seit vielen Jahren begleiten mich dieselben Kugeln. Sie könnten von vielen Festen erzählen. Die Kinder schmücken mit diesen und mit neuerem Schmuck den Lichterbaum.

2014 schmückt eine Tanne unser Wohnzimmer.

2014 schmückt eine Tanne unser Wohnzimmer.

Im ganzen Wohnzimmer stellen wir Kerzen auf und schmücken unseren Esstisch festlich mit ganz altem Geschirr von meiner Urgrossmutter und selber gesammelten Naturmaterialien, die für uns die vier Elemente widerspiegeln. Nach einem langen Spaziergang essen wir etwas Leichtes zum Mittag und die Kinder gehen danach baden. Ich bereite das Essen vor und backe unser Weihnachtsbrot. Die Teller richten wir dann gemeinsam an. Wir nehmen noch frisch, was uns der Garten liefert.

Peperoni und Datteltomaten bereichern den Apéro. Tomaten, Basilikum und Zwiebeln sind für unser Carpaccio.

Peperoni und Datteltomaten bereichern den Apéro. Tomaten, Basilikum und Zwiebeln sind für unser Carpaccio.

Um ca. 18.00 Uhr zünden wir die Kerzen an. Dabei singen wir Lieder aus der Adventszeit, andere Lichtlieder (z.B. Erev Shel Shoshanim) oder Lieder auf die wir gerade Lust haben. Dabei beginnen wir bei den Adventskerzen und unserem Rauhnachtlichterkreis. Wir beginnen im Dunkeln. Jede Kerze bringt mehr Licht ins Wohnzimmer. Die Baumkerzen am Lichterbaum entzünden wir noch nicht.

Auch hier brennt zuerst die Ahnenkerze. Diese gibt das Licht an die übrigen Kerzen weiter.

Auch hier brennt zuerst die Ahnenkerze. Diese gibt das Licht an die übrigen Kerzen weiter.

Rote Kerzen zum grünen Tannenzweig gehören für mich zu Weihnachten. Wir entzünden die Kerzen mit Wünschen für uns, für die Menschheit, die Welt und fürs Universum.

Rote Kerzen zum grünen Tannenzweig gehören für mich zu Weihnachten. Wir entzünden die Kerzen mit Wünschen für uns, für die Menschheit, die Welt und fürs Universum.

Wir essen einen Apéro Gemüsedipp mit drei verschiedenen eigenen Saucen und Pommes Chips zu Champagner und Rimus.

Gemüsedipp mit gekauftem Gemüse und Gemüse aus dem Garten.

Gemüsedipp mit gekauftem Gemüse und Gemüse aus dem Garten.

Im blossen Kerzenlicht essen wir das Abendessen.

48 Kerzen erhellen das Wohnzimmer mit unserer Festtafel.

48 Kerzen erhellen das Wohnzimmer mit unserer Festtafel.

Zum Essen gibt es kalte Platten und drei verschiedene selber gebackene Brote.

Unser Brot besteht aus Urdinkelvollkornmehl mit der Zentrofanmühle gemahlen. Hier ein Tomaten-Zwiebel-Brot, ein Olivenbrot und zwei Vollkornbrötchen.

Unser Brot besteht aus Urdinkelvollkornmehl mit der Zentrofanmühle gemahlen. Hier ein Tomaten-Zwiebel-Brot, ein Olivenbrot und zwei Vollkornbrötchen.

Vegane Festplatte mit Räuchertofu-gegrilltes Gemüse-Tomaten-Zwiebel-Carpaccio

Vegane Festplatte mit Räuchertofu-gegrilltes Gemüse-Tomaten-Zwiebel-Carpaccio

Käseplatte mit gehobeltem Käse gestaltet von den Kindern mit Guetzliform ausgestochener Gurkendekoration.

Käseplatte mit gehobeltem Käse gestaltet von den Kindern mit Guetzliform ausgestochener Gurkendekoration.

Dazu trinken wir dekantierten “alten“ Rotwein. Nach dem Essen dürfen die Kinder ins Zimmer verschwinden. Ich zünde die Baumkerzen an und wünsche mir zu jeder Kerze etwas und lege die Geschenke dazu.

Das anzünden der Baumkerzen ist für mich meditativ.

Das anzünden der Baumkerzen ist für mich meditativ.

Mit einer Glocke läute ich und die Kinder kommen freudig zum Lichterbaum. Die Kinder packen ihre Geschenke aus.

Unser Kater ist stets auch dabei.

Unser Kater ist stets auch dabei.

Geschenke für die Kinder sind hauptsächlich „vererbt“, schon gebraucht und warten jeweils schon über das Jahr hinweg auf den 24.Dezember. Neue Anschaffungen sind für viele Jahre gedacht. Die Kinder basteln, malen oder gestalten ihre Weihnachtsgeschenke für z.B. Götti oder Gotti selber. Die gebastelten Geschenke der Kinder für mich, freuen mich immer besonders. Für meinen Mann habe ich meistens kein materielles Geschenk. Er freut sich jedoch sehr über z.B. einen Brief, in dem ich ihm schreibe, was ich an ihm liebe. Er schenkt mir meistens ein Geschenk in Form von einer „Putzarbeit“, die mir schwer fällt. Zum Beispiel befreit er das Sofa von Flecken, reinigt den Wintergarten oder putzt die Fenster. Dies meist vor Weihnachten, damit ich es richtig geniessen kann.

Tisch ölen, Wintergarten reinigen, Sofa und Teppich von Flecken befreien sind wunderschöne Geschenke von meinem Mann.

Tisch ölen, Wintergarten reinigen, Sofa und Teppich von Flecken befreien sind wunderschöne Geschenke von meinem Mann.

Während die Kinder spielen, koche ich einen türkischen Kaffee. Energiekugeln, Schokolade und Nüsse essen wir zum Dessert. Wenn die Baumkerzen langsam kleiner werden, darf jede Person raten, welche Baumkerze zuletzt erlischt.

24. Dezember

 

 




23. Dezember 2014 – Geschenkpapier herstellen (4. Teil der Bastelarbeit)

Die Tageskinder haben ihre bei uns gebastelten Geschenke vor den Ferien eingepackt. Wir haben einige Geschenke per Post verschickt. Einige Geschenke sind noch unverpackt. Wir gestalteten dafür eigenes Geschenkpapier. Im 23. Dezember-Schatz befand sich die Anleitung für die Herstellung des Papiers. Da ich gerne die Kinder auf grosser Fläche malen lasse, zogen wir uns warm an und arbeiteten in der Werkstatt. Dort spielt es uns keine Rolle, wenn der Boden farbig wird.

Material:

  • Packpapierrolle
  • Wasserfarbe
  • Pinsel, Farb-Roller oder Kartoffelstempel
  • ev. Zeitung zur Unterlage

So geht’s:

  1. Rolle das Packpapier aus und klebe es am Boden fest.
  2. Male oder stemple mit Wasserfarben auf das Packpapier.
  3. Lass die Farben auf dem Papier gut trocknen.

Über die Socken ziehen die Kinder Plastiksäcke an und darüber "alte" Socken. So können sie in Farbe treten.

Über die Socken ziehen die Kinder Plastiksäcke an und darüber „alte“ Socken. So können sie in Farbe treten.

Warm angezogen, denn in unserer Werkstatt ist es kühl, helfen sich die Kinder gegenseitig, die Packpapierbahnen zu legen.

Warm angezogen, denn in unserer Werkstatt ist es kühl, helfen sich die Kinder gegenseitig, die Packpapierbahnen zu legen.

Bei grossflächigem Malen stelle ich den Kindern die drei Grundfarben zur Verfügung. Freudig beginnen sie mit diesen zu malen.

Bei grossflächigem Malen stelle ich den Kindern die drei Grundfarben zur Verfügung. Freudig beginnen sie mit diesen zu malen.

Je länger sie malen, desto bunter werden die Farben durch das Mischen.

Je länger sie malen, desto bunter werden die Farben durch das Mischen.

Mein Sohn bevorzugt die Roller. Meine Tochter nimmt auch immer wieder den Pinsel.

Mein Sohn bevorzugt die Roller. Meine Tochter nimmt auch immer wieder den Pinsel.

Unser Geschenkpapier ist bereit.

Unser Geschenkpapier ist bereit.

Mit dem Papier werden wir unsere Bastelarbeiten (1. Teil: Kerzen verzieren , 2. Teil: Kerzenhalter herstellen, 3. Teil: Kerzen schmücken) verpacken.

Dieser Artikel wurde am 23.12.2014 veröffentlicht.




22. Dezember 2014 – Neumond

Die Kinder schliefen in der ersten Rauhnacht bei mir. Sie schlafen gerne in ihren eigenen Betten. Es steht ihnen jedoch frei, zu mir oder zu meinem Mann ins Bett zu kommen. Manchmal kriecht meine Tochter Mitten in der Nacht zu mir. Nach unserer Wintersonnwendfeier wünschten beide meiner Kinder bei mir zu schlafen. Sie husteten beide und sie spürten sicherlich auch die Kraft der Rauhnächte und des Neumondes. Vor dem Einschlafen wünschten wir uns, dass wir uns an unsere Träume erinnern mögen. Am Morgen des 22. Dezembers zündeten wir für den Januar die erste Kerze in unserem Jahreslichterkreis an. Wir legten unsere persönlichen Karten aus und zogen die erste Karte für den Januar.

Vor der eigenen Geburtskerze legt jede Person ihre eigenen Karten aus.

Vor der eigenen Geburtskerze legt jede Person ihre eigenen Karten aus.

Mit geschlossenen Augen ziehen wir die Karte, hier für den Januar.

Mit geschlossenen Augen ziehen wir die Karte, hier für den Januar.

Nach jeder Rauhnacht entzünden wir jeweils eine Kerze und ziehen persönliche Karten für diesen Monat.

Nach jeder Rauhnacht entzünden wir jeweils eine Kerze und ziehen persönliche Karten für diesen Monat.

Danach erzählten wir uns unsere Träume. Ich schrieb sie auf.

Im 22. Dezemberschatz verbarg sich ein Zettel mit dem Titel Neumond und die Frage, was wir neu machen und verändern möchten. Dieser Zettel kann nun fortlaufend beschriftet werden. Er liegt beim Lichterjahreskreis beim Januar.

Bei der Januarkerze liegt der Erneuerungswunschzettel bis am 2. Januar.

Bei der Januarkerze liegt der Erneuerungswunschzettel bis am 2. Januar.

Die Kinder sind sich schnell einig über ihren ersten Erneuerungswunsch. Sie möchten das Bett als Kajütenbett umstellen in ihrem Zimmer.

Die Kinder sind sich schnell einig über ihren ersten Erneuerungswunsch. Sie möchten das Bett als Kajütenbett umstellen in ihrem Zimmer.

Hermann Hesse, einer meiner liebsten Schriftsteller, schrieb ein Gedicht Stufen. Es passte für mich zur Kraft des Neumondes. Dieses las ich den Kindern vor:

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

YogaTara erzählt auf ihrem Blog von ihren Erlebnissen. Ich finde es bereichernd, wenn ich erfahre, wie andere Menschen die Zeit in Mitten der dunklen Jahreszeit erleben.

Beim Suchen nach einem Neumondbild stiess ich auf eine schöne Homepage mit dem Titel Im Einklang mit der Natur. Diese Seite werde ich bestimmt wieder besuchen.